Wunderstoffe : zehn Materialien, die unsere Zivilisation ausmachen

Miodownik, Mark, 2016
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Reservierungen 0Reservieren
Medienart Buch
ISBN 978-3-421-04738-0
Verfasser Miodownik, Mark Wikipedia
Beteiligte Personen Neubauer, Jürgen Wikipedia
Beteiligte Personen Neubauer, Jürgen [Übers.] Wikipedia
Systematik ALL - Allgemein
Systematik PHYS - Physik
Systematik CH - Chemie allgemein
Schlagworte Glas, Beton, Plastik, Stahl, Papier, Stoffe, Schokolade, Porzellan, Graphit, Schaum, Implantat
Verlag Dt. Verl.-Anst.
Ort München
Jahr 2016
Umfang 304 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Mark Miodownik. Jürgen Neubauer
Illustrationsang Ill., graph. Darst.
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Frieder Rabus;
Materialien, die aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind, in einfacher Sprache erklärt. (NC)
Man denke sich einmal die folgenden Materialien aus unserem Leben entfernt: Stahl, Papier, Beton, Schokolade, Schaum, Plastik, Glas, Graphit, Porzellan, Implantat. Könnte man sich ein vernünftiges Leben überhaupt noch vorstellen? Am leichtesten ginge es wohl ohne Schaum, ohne Schokolade wäre es, zumindest für mich, schon kritischer. Ohne Porzellan (welch ein ästhetischer Verlust!) könnte unser Essgeschirr alternativ aus Stahl, Papier, Beton, Plastik oder Glas bestehen. Aber diese fünf Stoffe sind ja in unserem Gedankenexperiment nicht zulässig. Holzgeschirr, so wie früher, wäre wieder angebracht. Spülen müsste man dieses dann eben ohne Schaum...
Alle genannten zehn Materialien umgeben uns ständig, wie Mark Miodownik, Autor dieses Buches und bekannter Materialforscher, eindrucksvoll zeigt, indem er ein Foto von sich auf seiner Londoner Terrasse abbildet, auf dem genau diese zehn Wunderstoffe mit Pfeilen gekennzeichnet sind. Einige Pfeile sind sogar auf ihn persönlich gerichtet. Der Autor befindet sich in der hochkomplexen, zukunftsträchtigen Materialforschung ganz in seinem Metier, das merkt man. Fundierte Kenntnisse in Chemie sowie in Atom- und Quantenphysik sind nötig, wenn man auf diesem Gebiet erfolgreich sein will.
Trotz dieser Komplexität versteht es Mark Miodownik, ohne Formeln und in einfacher Sprache seine ausgewählten Materialien zu erklären. Zum Teil sind diese so alt wie die Menschheit, oft hatte man sie zufällig entdeckt und im Laufe der Jahrhunderte verbessert; aber erst im Zeitalter der Elektronenmikroskope und der Quantentheorie hat man halbwegs gelernt, sie auch zu verstehen. Was wären diese theoretischen Bemühungen wert, wenn der Autor nicht auf die Beziehungen, die Menschen mit diesen Wunderstoffen verbinden, einginge. Historische Entwicklungen, persönliche Neigungen, Kunst, Architektur, Literatur nehmen dabei ebenso viel Raum ein wie Erklärungen, wie man zu diesen Wunderstoffen überhaupt kommt. Interessant ist am Ende ein Vergleich zwischen belebter und unbelebter Welt. Dieser Vergleich erstreckt sich über sechs Größenordnungen (Ebenen): von der atomaren Ebene, wo alles gleich und austauschbar ist, über die Nanoebene, wo Nanoröhrchen mit DNA-Strukturen vergleichbar sind, bis hin zur menschlichen Ebene, zum toten Besteck, das von der lebenden Hand gegriffen wird. Da sind in Zukunft noch einige Überraschungen fällig, hoffentlich nur gute.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
5596 ALL, Miod

Leserbewertungen

Es liegen noch keine Bewertungen vor. Seien Sie der Erste, der eine Bewertung abgibt.
Eine Bewertung zu diesem Titel abgeben