Der Mensch und die Macht : über Erbauer und Zerstörer Europas im 20. Jahrhundert

Kershaw, Ian, 2022
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Medienart Buch
ISBN 978-3-421-04893-6
Verfasser Kershaw, Ian Wikipedia
Beteiligte Personen Schmidt, Klaus-Dieter Wikipedia
Systematik GSK - Geschichte und Sozialkunde
Schlagworte Politik, Europa, Jahrhundert, Politiker
Verlag Deutsche Verlags-Anstalt
Ort München
Jahr 2022
Umfang 588 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Ian Kershaw ; aus dem Englischen von Klaus-Dieter Schmidt
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Karl Krendl;
Eine erhellende Analyse, warum zwölf europäische Politiker des 20. Jahrhunderts an die Macht kamen und wie sie diese einsetzten. (GE)
Machtvolle und charismatische Politiker hinterlassen, sei es als Diktator oder Demokrat, in der Geschichte unweigerlich ihre positiven oder negativen Spuren, was auch für jene zwölf von Ian Kershaw ausgewählten europäischen Politiker des 20. Jahrhunderts gilt. Warum nun genau diese und nicht andere Personen an die Macht kamen, was deren Macht beförderte oder beschränkte und welche Rolle dabei Persönlichkeit und Charakter spielten, versucht der renommierte britische Historiker exemplarisch an zwölf Fallbeispielen aufzuzeigen, konkret an elf Politikern (Lenin, Mussolini, Hitler, Stalin, Churchill, de Gaulle, Adenauer, Franco, Tito, Gorbatschow, Kohl) und einer Politikerin (Thatcher). Dabei folgt der Autor in den zwölf »interpretativen Essays«, die ausdrücklich keine »Mini-Biografien« sein wollen, immer dem gleichen Muster: Er beschreibt Persönlichkeit und Charakter seiner Protagonisten, die Umstände ihrer Machtergreifung, wie sie mit der gewonnenen Machtfülle umgingen und welches politische Erbe sie hinterließen. Die meisten von ihnen brachten außergewöhnliche Umstände (Krisen, Kriege) an die Macht, sie ergriffen aber vehement ihre Chance und bestimmten im Zusammenspiel mit vorgefundenen Strukturen das Leben von Abermillionen zum Guten, aber leider auch zum Schlechten.
Das klar aufgebaute und mit größter Kompetenz geschriebene Buch ist auch so etwas wie ein Abriss der ambivalenten europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts und zeigt auf, dass »starke Führer« Europa nicht immer gutgetan haben, vor allem dann, wenn sie nicht in ein funktionierendes demokratisches System eingebettet waren. Historisch Interessierten sehr zu empfehlen.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
4519 GSK, Kers
Unselbstständige Werke Seite 015 Kershaw, Ian - Der Einzelne und der historische Wandel
Seite 037 Kershaw, Ian - Wladimir Iljitsch Lenin - Revolutionsführer, Gründer des bolschewistischen Staats
Seite 077 Kershaw, Ian - Benito Mussolini - Ikone des Faschismus
Seite 117 Kershaw, Ian - Adolf Hitler - Anstifter von Krieg und Völkermord
Seite 157 Kershaw, Ian - Josef Wissarionowitsch Stalin - Unterdrücker des eigenen Volks, Held des "Großen Vaterländischen Krieges"
Seite 197 Kershaw, Ian - Winston Churchill - Britanniens Kriegsheld
Seite 235 Kershaw, Ian - Charles de Gaulle - Erneuerer von Frankreichs Größe
Seite 273 Kershaw, Ian - Konrad Adenauer - Erbauer Westdeutschlands
Seite 311 Kershaw, Ian - Francisco Franco - Nationalistischer Kreuzfahrer
Seite 349 Kershaw, Ian - Josip Broz Tito - Ungekrönter König des sozialistischen Jugoslawiens
Seite 389 Kershaw, Ian - Margret Thatcher - Nationale Erneuerin
Seite 431 Kershaw, Ian - Michail Gorbatschow - Zerstörer der Sowjetunion, Schöpfer eines neuen Europas
Seite 471 Kershaw, Ian - Helmut Kohl - Kanzler der Einheit, treibende Kraft der europäischen Integration
Seite 507 Kershaw, Ian - Geschichtsmacher - in ihrer Zeit

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