Annotation |
Die 14-jährige Donata wächst in ihrer adligen und traditionsbewussten Familie auf wie in einem goldenen Käfig, dabei würde sie statt Geige viel lieber lesen und schreiben lernen. Bildung ist jedoch ihren Brüdern vorbehalten. Als klar ist wird, dass für sie und ihre Zwillingsschwester ein Leben im Kloster vorgesehen ist, will sie vorher noch das wahre Leben in Venedigs Gassen kennenlernen. Als Junge verkleidet schleicht sie sich aus dem Haus, was für ein Mädchen ihres Standes, das sich nur verschleiert in der Öffentlichkeit zeigen darf, geradezu skandalös ist. Im Bemühen, nicht entdeckt zu werden, verstrickt sie sich heillos in Schwierigkeiten. Die Geschichte, deren historischer Hintergrund wahr ist und von der Autorin sorgfältig recherchiert wurde, findet ein gutes Ende. Donata erkämpft sich ihre Freiheit. Darüber hinaus erfährt man viel über Venedig, das 1592 Welthandelszentrum war. Das Leben des einflussreichen Adels wurde außer von der Kirche vor allem von wirtschaftichen Interessen bestimmt. Das äußerst spannende Buch dokumentiert ein Stück weibliche Emanzipation. siehe auch angefügte Links |