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BJ
Acev

Poet X

Acevedo, Elizabeth, 2019
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
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Medienart Buch
ISBN 978-3-499-00186-4
Verfasser Acevedo, Elizabeth Wikipedia
Beteiligte Personen Wahl, Leticia [Übers.] Wikipedia
Systematik BJ - Belletristik Jugend
Schlagworte Gedicht, Poetry Slam
Verlag Rowohlt Taschenbuch Verl.
Ort Reinbek
Jahr 2019
Umfang 351 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Elizabeth Acevedo. Aus dem Engl. von Leticia Wahl
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Valerie Meinitzer;
Freitag, der 24. August
Treppenabsätze
Der Sommer ist dafür gemacht, / die Zeit auf Treppenstufen zu verbringen. / Seit die letzte Woche vor der Schule angebrochen ist, / öffnet Harlem dem September seine Augen.
Mit ihrer strenggläubigen Mutter, die den Rest ihrer dominikanischstämmigen Familie dominiert, lebt Xiomara in Harlem, New York. Zu Hause ist das 15-jährige Mädchen weitgehend still. Ihre einzigen Vertrauten sind ihr Zwillingsbruder, ihre Freundin und vor allem ihr Notizheft. Dort schreibt sie hinein, was sie nicht zu sagen wagt. Als Tagebuch in Versform erzählt die amerikanische Poetry-Slammerin Elisabeth Acevedo in ihrem Romandebüt von Xiomaras Weg, ihrer Stimme Gehör zu verschaffen.
Ich bin unversteckbar.
Bin größer noch als mein Vater. Wie Mutter immer sagt:
'Ein bisschen zu viel Körper für ein so junges Mädchen!'
() Ich zwang meine Haut, so dick zu werden wie ich selbst.
Xio ist nicht zu übersehen und hat auch darum gelernt, sich mit allen Mitteln zu verteidigen. Ist um keine Widerworte verlegen, wenn es darum geht, sich selbst, ihren Bruder oder ihre Freundin in Schutz zu nehmen. Den Kampf gegen die Erwartungen der Mutter aber trägt sie im Stillen aus in ihrem Tagebuch. In ihren Texten schreibt sie gegen Unterdrückung an, lässt Sehnsüchte zu und hinterfragt die Gottgefälligkeit und den Glauben ihrer Mutter. Die Auseinandersetzungen mit der Veränderung ihres Körpers und die Gefühle für ihren Schulkollegen Aman, die sich immer deutlicher entwickeln, verarbeitet sie in ihren Gedichten. Aber langsam verändert sich auch ihr Tun: Auf die nachdrückliche Auforderung ihrer Lehrerin hin tritt sie dem Slam-Poetry-Club der Schule bei. Sie schwänzt die Bibelstunde, trifft sich heimlich mit Aman und steht schließlich sogar als Poet X auf der Bühne. Am Ende gelingt es Xio, nicht nur in ihren Texten für sich einzustehen, sondern sich auch von den Regeln und Erwartungen ihrer gläubigen Mutter zu befreien.
Elizabeth Acevedos Gedichte sind in Melodie und Rhythmus dem Rap nahe fast hörbar. Sie sind ehrlich und wortgewaltig und spiegeln im Wortgebrauch und in der Form Texte aus der Bibel. Sie setzen sich einfühlsam mit Glauben, Liebe, Familie und Sexualität auseinander. Sie bleiben in Erinnerung.

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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Elisabeth Zehetmayer;
Kraftvoller, in Versen erzählter Entwicklungsroman über eine dominikanisch-stämmige Jugendliche aus Harlem, die im Schreiben und Vortragen ihrer Gedichte zu sich selbst findet. (ab 13) (JE)
Den Anstoss für ihren mit mehreren Preisen (National Book Award für Young People´s Literature, britische Carnegie Medal etc.) ausgezeichneten Debütroman bekam die renommierte Poetry Slammerin Elizabeth Acevedo 2012 während ihrer Arbeit als Englischlehrerin in Maryland. 77 Prozent ihrer SchülerInnen waren lateinamerikanischer Herkunft und nur die wenigsten zeigten Interesse an bisher angebotenen Lesestoffen. Kein Wunder, die empfohlene Literatur hatte nicht das Geringste mit deren Erlebniswelt zu tun. Also schrieb Acevedo "Poet X" mit einer dominikanischstämmigen Protagonistin, die ein Leben wie das ihrer Schülerinnen führt, und hatte Erfolg.
Die 15-jährige Xiomara Batista lebt in Harlem, gemeinsam mit ihrem sensiblen, hochintelligenten Zwillingsbruder Xavier und ihren schon älteren Eltern - einer strenggläubigen Mutter und einem Vater, der zwar da, aber doch nie präsent ist. Ihr sich rasant verändernder, sehr weiblicher Körper ist ihr zunehmend fremd. Gegen unerwünschte Annäherungsversuche von Jungs kann sie sich gut wehren, doch die restriktiven Vorschriften ihrer Mutter kratzen an Xios Selbstvertrauen. Sie fühlt sich unsichtbar und ungehört, aufkeimende Zweifel und eigene Meinungen behält sie lieber für sich. Erst die Begegnung mit ihrer ersten, streng verbotenen Liebe und die Entdeckung der Worte als Freiraum setzten dramatische Ereignisse in Gang und bringen Veränderung. Als Xiomara dem Slam Poetry Club beitritt, findet sie ihre eigene Stimme und den Mut, sich frei zu äußern.
Kämpfe mit dem Glauben, der Familie und sich selbst gehören zu den üblichen Erfahrungen eines Teenagers. Doch wie Elizabeth Acevedo in drei großen Abschnitten diese Probleme ganz aus der Perspektive ihrer Heldin Xiomara erzählt, macht die Geschichte einzigartig. In einer charmanten Mischung aus Humor und Gefühl bringt sie die Gedanken dieser jungen Latina über Sexualität, Sexismus, Religion und Poesie zum Ausdruck. Sprachtempo, Versform und Struktur geben die jeweilige Stimmung der Protagonistin wieder. Die LeserInnen schlüpfen so intensiv in ihre Gefühls- und Gedankenwelt und durchleben mit Xio die Phasen der Unterdrückung, des Aufstands und schlussendlich der Befreiung. Realistisch, bewegend, intensiv - eine große Leseempfehlung für junge Erwachsene ab 13 Jahren.

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Seitenweise Kinderliteratur 2019
In ihrem Debüt erzählt die afrodominikanische US-Autorin von einem hispanischen Mädchen in New York: Weder mit der gottesfürchtigen Mutter, noch mit dem verschwiegenen Vater kann sich Xiomara identifizieren. Ihre aufbegehrende Stimme kann sie nur in Verszeilen äußern, die sie in ihrem Notizheft niederschreibt und die auch den Roman speisen. Dabei wird deutlich, dass Xiomara kein Blumenkleid-Mädchen ist, sondern dunkel und kurvig und wütend. Im Schreiben und im Performen jedoch (vor dem Spiegel und im Spoken Word Poetry Club) findet sie eine Form des gesellschaftlichen Widerstandes gegen Sexualisierung und Unterdrückung.
*STUBE*
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
5103 BJ, Acev

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